Bekanntheitsgrad steigern – Tipps für kleine Unternehmen
Erfahre in diesem Beitrag, wie du als kleine Firma, Freiberufler oder Therapeutin den Bekanntheitsgrad deines Business schnell erhöhen kannst. Ohne marktschreierische Praktiken.
Und welche Werbemittel du einsetzen kannst, um deine Online-Sichtbarkeit und deine regionale Bekanntheit zu erhöhen.
Wie du von Kunden besser im Internet gefunden wirst
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So funktioniert Werbung für kleine Unternehmen und Freiberufler
Das dürfte vielen bekannt vorkommen:
Man hat ein tolles Produkt, eine fantastische Dienstleistung, ist Experte auf seinem Gebiet. Aber wie kann man das nach außen kommunizieren, ohne aufdringlich und marktschreierisch zu wirken?
Und einer der wichtigsten Tipps ist: Mache nicht den zweiten Schritt vor dem ersten.
Die richtige Reihenfolge einhalten:
Zunächst kommt die Bekanntheit, dann das Vertrauen und erst dann kann man verkaufen.
Es ist wie im „richtigen“ Leben. Wenn ich jemanden nicht kenne, hab‘ ich erstmal nicht sehr viel Vertrauen.
Und wenn z.B. eine Therapeutin kein Praxisschild, keine Terminkarten und keine Website hat, dann frage ich mich als Interessent, ob mit der Praxis alles in Ordnung ist.
„Die Therapeutin hat einen Stundensatz von XX,00 EUR und noch nicht mal eine Website, auf der ich mich informieren kann? Und auch keinen Firmenflyer? Ein Praxisschild ist ebenfalls nicht zu sehen … Komisch, komisch.“
Während meiner Ausbildung hat unser Dozent gern folgendes Beispiel erzählt:
„Stellen Sie sich vor, Ihre zukünftigen Schwiegereltern kommen zu Besuch. Alles soll perfekt sein. Aber Ihr Teppichboden sieht furchtbar aus. Überall Krümel. Nun geht auch noch der Staubsauger kaputt!
Sie rennen schnell zum Marktplatz und finden dort zwei Staubsauger-Anbieter. Der eine Anbieter ist die Firma „Teppich fix GmbH“ und der andere ist die Firma „Miele“. Die Preise sind bei beiden ungefähr gleich.“
Für welchen Staubsauger entscheidest du dich? Ich ahne es.
Beginne dein Marketing also immer erst damit, die Bekanntheit bei deiner Zielgruppe aufzubauen.
Marketing-Maßnahmen, mit denen du die Sichtbarkeit deines Business nach außen erhöhst
1. Einheitliches Erscheinungsbild (Corporate Design)
Das Corporate Design prägt das öffentliche Bild deines Unternehmens. Es ist die Grundlage, um bekannter werden zu können, sich aus der Masse der Anbieter abzuheben und sich auf dem Markt zu positionieren.
Ein Kunde braucht statistisch gesehen neun Kontakte, bis er kauft. Und dafür muss er dein Unternehmen natürlich auch identifizieren können. Das Ziel ist also, dass die Kunden (deiner Zielgruppe) nur dein Logo und die entsprechenden Farben sehen und sofort wissen, dass deine Firma mit den entsprechenden Dienstleistungen und Produkten dahintersteht.
1.1. Eigenes Logo
Dein Logo ist die Grundlage für dein einheitliches Erscheinungsbild, für deine Markenbildung und für dein gesamtes Marketing. Auch wenn du in der Gründungs-Euphorie vergessen hast, dich um dein einheitliches Erscheinungsbild zu kümmern, solltest du das unbedingt nachholen.
Definiere also genau, wie dein Logo aussehen soll und welche Farben und Schriftarten verwendet werden sollen. Überlege dir auch, ob dein Logo für verschiedene Anwendungen genutzt werden kann.
Es muss im Internet, auf dem Bildschirm oder dem Smartphone genauso funktionieren wie auf deinem Firmenschild, deinem Auto, deinen Terminkarten oder auf dem Stempel.
Ich empfehle an dieser Stelle natürlich immer, eine Fachfrau zu Rate zu ziehen.
2. Geschäftspapiere
Da du nun ein Corporate Design hast, ist es leicht, deine Geschäftspapiere wie aus einem Guss herzustellen. Was du wirklich an Geschäftsausstattung brauchst, ist von Branche zu Branche unterschiedlich. Das können sein: Visitenkarten, Briefbögen, Rechnungsbögen, Stempel, SD-Sätze, Terminkarten…
Der Druck dieser grundlegenden Geschäftsausstattung ist dank Onlinedruck heute gar nicht mehr so teuer.
3. Mund-zu-Mund-Propaganda ankurbeln, Flyer und Plakate nutzen
Lass deine Flyer drucken und lege diese bei Geschäftspartnern, Kulturveranstaltungen oder in Geschäften der Umgebung aus. Oftmals sind in der Nähe Firmen, die keine direkte Konkurrenz sind, aber ähnliche Zielgruppen haben.
Wenn du ein Fitnessstudio hast, kannst du Physiotherapien oder Ärzte ansprechen. Wenn du Kosmetikerin bist, frage Nageldesign-Studios oder Friseure.
Gleiches gilt auch für Plakate. Nutze wirklich jede Gelegenheit zur Verteilung von Flyern und Plakaten.
Lege jedem Brief, den du schreibst oder Rechnungen, die du verschickst, einen Flyer bei. Gib jedem Kunden einen Flyer mit. Kurble so die Mund-zu-Mund-Propaganda an, was eine der effektivsten und authentischsten Möglichkeiten ist, auf sich aufmerksam zu machen.
4. Außenwerbung
Werde vor Ort sichtbar. Ist es dein Ziel, mehr Kunden in deine Firma, deine Praxis oder dein Geschäft zu bekommen? Dann müssen die Leute dich auch finden können.
Mögliche Werbemittel sind:
Firmenschilder, Schaufensterbeschriftungen, Aufkleber, Plakat-Aufsteller, Beachflags (Werbefahnen) …
Aber denke auch an Werbemöglichkeiten in der Umgebung deiner Firma. Das können sein:
Zaunschilder, Litfaßsäulen-Plakate, Großplakate, Werbeplanen an Zäunen, Banden-Werbung beim lokalen Sportverein …
5. Fahrzeugbeschriftung
Eine Fahrzeugbeschriftung ist schon eine tolle Sache. Denn einmal angefertigt, hält sie mehrere Jahre. Dein Auto ist praktisch eine kostenlose Werbefläche und wird täglich von vielen Leuten gesehen.
Nutze diese kostenlose Werbefläche an allen deinen Firmenwagen. Frage auch deine Angestellten, ob die sich zum Beispiel eine Heckscheibenbeschriftung an ihrem Privatauto vorstellen können.
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6. Deine Website und Suchmaschinenoptimierung
Die Website ist dein digitales Schaufenster und hat in den letzten Jahren rasant an Bedeutung gewonnen. Wenn du heute als Unternehmen im Internet nicht gefunden wirst, weil du keine Website hast, dann gibts dich eigentlich gar nicht. So einfach ist das.
Auf deiner Website erhalten potenzielle Kunden alle relevanten Infos zu deinem Business und wie du zu kontaktieren bist.
Suchmaschinenoptimierung
Damit deine Website bei Google & Co. auch gut gefunden wird, solltest du diese für Suchmaschinen optimieren. Ein weites Feld …
Dafür gibt’s demnächst einen Extra-Blogartikel.
Google-My-Business Eintrag
Wenn du ein regionales Business hast, dann melde dich auf alle Fälle auch bei Google-My-Business an.
Google Ads (Google-Anzeigen)
Wem die ganze Suchmaschinenoptimierung zu lange dauert, für den hat Google noch eine andere Möglichkeit parat: Google Ads.
Dies ist gerade für kleine Unternehmen, die noch am Anfang stehen, eine Riesen-Chance, schnell besser gefunden zu werden. Auch mit kleinen Budgets von 100,- bis 400,- EUR/Monat kann man schon sehr viel erreichen.
Allerdings rate ich dazu, die Einrichtung von Google Ads erstmal vom Profi machen zu lassen, weil man auch sehr schnell sehr viel Geld verbrennen kann, wenn man nicht die richtigen Einstellungen vornimmt. Die weitere Betreuung und Optimierung kann man dann (nach einer kurzen Schulung) auch selbst vornehmen.
(Gern richte ich dir deine Google-Ads-Kampagne ein. Zum Festpreis. Inklusive Schulung …mehr Infos)
Website-Check
👉 Du willst mehr Interessenten auf deine Website holen?
👉 Du willst bei Google besser gefunden werden?
👉 Du willst mehr Neukunden gewinnen, um den Umsatz zu erhöhen?
Lasse deine Website prüfen.
Du erhältst von mir ein umfassendes und wertschätzendes Feedback, was gut ist und welche Verbesserungen dich weiter nach vorn bringen.
Praktisch und garantiert ohne Fachchinesisch.
7. Social Media
Schaue, in welchen sozialen Medien deine Wunschkunden vertreten sind. Und sei dort selber aktiv. Erstelle Firmen-Seiten. Lade auf deiner Seite interessante Infos hoch. Kümmere dich um Kommentare und Fragen.
Facebook, Instagram, Pinterest … Für die Schaffung von Bekanntheit haben soziale Medien ein riesiges Potenzial.
8. Content-Marketing
Content (=Inhalt)
Hier geht es darum, mit kostenlos zur Verfügung gestellten Inhalten, Informationen und Tipps, potenzielle Kunden auf dein Business und deine Leistungen aufmerksam zu machen. Das können Blogartikel sein, YouTube-Videos oder Podcasts.
Content-Marketing ist ein ganz wichtiges Werkzeug. Denn heute ist es meistens nicht mehr so, dass wir die Kunden finden. Sondern die Kunden finden uns. Mit guten Inhalten kannst du dein Fachwissen demonstrieren.
Und du kannst potenziellen Kunden wichtige Informationen zu deinen Dienstleistungen geben sowie Hintergrundwissen zu Produkten und Anwendungen.
9. Regelmäßige Annoncen
Offline – in Zeitungen und Anzeigenblättern. Hier solltest du das Prinzip einhalten: „Immer wieder auf die gleiche Stelle …“ D.h. nimm immer das gleiche Layout und inseriere möglichst immer an der gleichen Stelle.
Auch wenn’s dir zwischendurch mal langweilig wird und du denkst, dass man mal was anderes machen müsste. Widerstehe!!! Bei regelmäßigen Bekanntheit-Anzeigen ist der Wiedererkennungseffekt das A und O.
Online – Je nach Branche und Zielgruppe kommen Google Ads, Facebook Ads, Pinterest Ads … infrage. Mein Tipp ist, sich hier von Fachleuten beraten zu lassen oder einen Onlinekurs zu buchen. Auch wenn’s auf den ersten Blick ganz leicht zu sein scheint.
Bei Online-Annoncen ist es extrem wichtig, die richtigen Einstellungen vorzunehmen, weil man ganz schnell auch ganz viel Geld ausgeben kann, ohne Effekte zu erzielen.
10. Fernseh- und Radiowerbung
Dabei geht es natürlich für kleine Unternehmen nicht um die Hauptprogramme. Aber es gibt auch sehr viele regionale Fernseh- oder Radiosender. Da könnte es sich je nach Branche und Zielgruppe durchaus lohnen, Werbung zu schalten.
10. Messen
Die Präsentation auf Messen ist auch eine sehr gute Maßnahme, um Bekanntheit aufzubauen. Wie du als kleines Unternehmen erfolgreich eine Messe planst und durchführst, liest du in einem Extra-Blogartikel zu Messen.
Fazit:
Zuerst solltest du den Bekanntheitsgrad deines Business erhöhen
Das waren die Basics für deine bessere Bekanntheit und Sichtbarkeit nach außen.
Wenn diese Grundlage stimmt, dann kannst du beginnen, das Vertrauen deiner potenziellen Kunden oder Klienten zu gewinnen.
So wirst du mit deinem Business sichtbarer, indem eine Marketingmaßnahme in die andere greift, wie Zahnräder.
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Der Artikel war wieder inspirierend. Ich hab meine Ideen gleich notiert…Danke für Ihre „Spitzenbetreuung“ in digital und analog.
Schön, wenn ich Sie inspirieren konnte.:))