Mythen über Suchmaschinen-Optimierung (SEO)

Wie man in Suchmaschinen gut gefunden wird, darüber gibt es ein umfangreiches Halbwissen und jeder weiß dazu etwas anderes.

Die SEO und Google Ads Expertin Melanie Haux hat in einem Facebook Post mal 5 große SEO Mythen veröffentlicht, und was die Wahrheit ist.

Melanie hat mir gestattet, den Text als Gastbeitrag in meinem Blog zu veröffentlichen. Vielen Dank.

SEO-Mythen und was wirklich dran ist 😎

Schonmal gehört, dass du unbedingt Social Media nutzen solltest, um dein Ranking zu verbessern, oder dass Google deine Jimdo (oder WIX) Website nicht mag und dass du unbedingt Links sammeln musst?

Lies weiter, um zu erfahren, welche 5 grossen Mythen es gibt und was die Wahrheit ist.

👉Mythos #1:
SEO-Texte sind schlecht für Leser, weil sie vollgestopft sind mit Keywords und schlecht lesbar für Menschen.

>> Das ist ein Vorurteil, das vielleicht daher kommt, dass manche Leute sich als SEO-Texter verkaufen, die nicht texten können und einfach nur Keywords in einen uninspirierten Text stopfen. Heraus kommt dann tatsächlich ein schlecht lesbarer Text, nur für Suchmaschinen. Fakt ist: im schlimmsten Fall werden solche Texte inzwischen von Google abgestraft. Ein paar einfache Tipps: Ein guter SEO-Text ist informativ und verständlich für Leser und wird gleichermassen von Menschen als auch von Suchmaschinen für gut befunden. Nutze nicht immer das gleiche Keyword, sondern auch Synonyme und abgewandelte Formen (z. B. Paartherapie und Therapie für Paare oder Ehetherapie). Google achtet (genauso wie ein guter Texter oder Webdesigner) darauf, dass ein Text einfach lesbar ist, d.h. du solltest Aufzählungen und Fettgedrucktes nutzen, deinen Text in Abschnitte unterteilen, die logische und leicht verständliche Überschriften haben, genügend Luft zwischen den Zeilen lassen, eine Grösse nutzen, dass man auch Ü40 deine Website lesen kann, ohne Augenschmerzen zu bekommen (16-18px ist der neue Standard, alles andere ist zu klein) und zwischendurch mal eine Grafik, ein Bild oder ein Video streuen, um auch visuell anzusprechen.

👉Mythos #2:
Du musst unbedingt eine WordPress-Website machen, Baukästen wie Jimdo oder WIX kann Google nicht lesen.

>> Das ist Quatsch. WIX war vor einigen Jahren tatsächlich mal problematisch für SEO, doch das Problem ist schon lange gelöst. Meine Kunden nutzen WIX und Jimdo und haben keine Schwierigkeiten, damit ihr Ranking zu verbessern. Der Vorteil von WordPress-Webseiten ist tatsächlich, dass sie viel flexibler sind. Das hilft natürlich beim SEO, weil man in die Programmierung eingreifen kann, was bei Jimdo und WIX nicht möglich ist. Aber dabei geht es um sehr fortgeschrittene Optimierungen. Grundsätzlich sind Jimdo und WIX Webseiten nicht benachteiligt bei Google.

👉Mythos #3:
Je mehr Social Media du machst, desto besser für dein Ranking.

>> Falsch. In einem Webmaster-Hangout (das sind Videokonferenzen, wo Google Ingenieure SEO-Tipps geben und Fragen beantworten) am 2.11.19 hat John Müller, einer der bekanntesten Algorithmus-Ingenieure von Google, selbst gesagt, dass Social Media in Bezug auf Ranking überschätzt wird. Der Algorithmus hat gar nicht die Möglichkeit, all den Links, Likes und Kommentaren zu folgen. Es wäre schlicht ein Overkill für die Server. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Social Media Profile sind grundsätzlich sinnvoll, und helfen natürlich auch, weil du mit deinen Profilen bei Google gefunden wirst. Doch gibt es keinen Grund zur Annahme, dass das Ranking dadurch oder durch häufiges Posten verbessert wird.

👉Mythos #4:
Wer Anzeigen schaltet, hat Vorteile und wird automatisch auch unbezahlt besser gefunden.

>> Unsinn. Ich habe Kunden, die Anzeigen schalten, aber organisch (unbezahlt) kein nennenswertes Ranking haben. Genauso habe ich Kunden, die organische Top-Rankings haben, also ganz vorne gefunden werden mit ihrem Angebot, und sie haben noch nie eine einzige Anzeige geschaltet.

👉Mythos #5:
Links sind am wichtigsten für SEO.

>> Die sogenannten Backlinks waren früher sehr wichtig, weil der Algorithmus noch nicht so gut entwickelt war, um Texte und Inhalte wirklich verstehen zu können. Also hat Google Links von anderen Websiten als wichtige Bewertung herangezogen. Das ist veraltet. Links von anderen Websites, die selbst gute Rankings haben, sind immer noch wichtig. Aber wichtiger sind die Inhalte der Website selbst. Eine ordentliche und gute Struktur und interessante und gut aufbereitete Inhalte sollten die Basis deiner Website sein, bevor du daran denkst, Links zu sammeln.

Über die Autorin:

Melanie Haux ist Expertin für SEO und Google Ads. Sie hilft Selbstständigen und kleinen Unternehmen, bei Google auf der ersten Seite gefunden zu werden. Einfach erklärt und garantiert ohne Fachchinesisch.

>> Zur Website von Melanie Haux

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